Moritz' Lebenslauf in drei Akten (director’s cut)
1. Akt
1985: Der kleine Moritz erblickt in Westberlin das Licht der Welt. Ein paar Monate später ziehen seine Eltern nach Düsseldorf, wo seine „Heldenreise“ beginnt. Als er ungefähr 8 Jahre alt ist, faszinieren ihn vor allem die VHS-Kassetten mit den Filmschätzen seiner Eltern. Die Liebe zum Film beginnt…
1. Wendepunkt, 1999: Moritz verliert mit 14 seine Mutter, die Welt bleibt stehen. Es braucht ein paar Anläufe, dann dreht sie sich wieder. Um die Vergangenheit loszulassen und die Gegenwart festzuhalten, verschlägt es
ihn in den Schwarzwald, an die Internatsschule „Birklehof“.
2. Akt
2000 – 2005: Moritz lernt, Klischees über Internate an der Realität zu messen. Außerdem fliegt er für einen Austausch nach „down under“, sitzt mit Kängurus am Lagerfeuer, wohnt in drei verschiedenen Gastfamilien, trifft aber nie einen Aborigine. Zurück am Internat warten noch weitere Prüfungen auf ihn. Doch er überwindet sämtliche Antagonismen und erreicht sein Ziel: Das Abitur.
Ende 2005 – Mitte 2006: Moritz zieht in die „Weltmetropole“ Krefeld. Dort wird er Zivildienstleistender im Altenheim „Am Tiergarten“. Die Schicksale der
Patienten gehen ihm so nahe, dass er seine Erfahrungen aufschreiben und in
Kurzgeschichten und Essays festhalten muss. Irgendwann will Moritz seine
zwei großen Leidenschaften verbinden: Filme und Schreiben. Wenige Monate
später folgt dann der zentrale Wendepunkt: Er wird für den Studiengang
„Drehbuch“ an einer Filmhochschule in Köln angenommen.
2006 – 2009: Moritz zieht in die „Karnevalshochburg“ Köln und wird Student
an der „Internationalen Filmschule Köln“. Am Ende hat er nicht nur Kurzfilmdrehbücher und Serienkonzepte entwickelt, sondern auch das erste
Langfilm-Drehbuch geschrieben. Einige kathartische Momente später folgt
im Jahr 2009 der Höhepunkt: Moritz erreicht den „Bachelor of Arts“ im
Fachbereich „Drehbuch“.
Flashback: Ein Jahr zuvor arbeitet Moritz in einem „Writer’s Room“ der Filmproduktionsfirma Radical Comedy! GmbH an der Entwicklung eines Treatments für eine 90-minütige Komödie mit. Nach so manchen Tränen der Freude und Frustration bleibt die Erkenntnis, dass Moritz am besten in einem Team funktioniert, wo er Feedback für eigene Ideen bekommt und zu anderen auch seinen Senf dazugeben darf.
3. Akt
2010: Der zweite Wendepunkt: Moritz hat sich ein Stipendium ergattert –
diesmal muss der Preuß nach München. Dort nimmt er für ein Jahr an der „Autorenwerkstatt Bavaria“ der Bavaria Film GmbH unter der Federführung von Filmproduzentin Uschi Reich teil. Am Ende ist er um einige Erfahrungen und vor allem Exposés und Treatments reicher.
Ende 2010 – Anfang 2012: Da Moritz’ kreativer Kopf noch lange nicht raucht, braucht er neue Herausforderungen. Er taucht kurzerhand in die Welt der täglichen Serien ein und wird Dramaturgie-Trainee bei der europaweit erfolgreichen ARD-Telenovela „Sturm der Liebe“.
Ab Mitte 2012: Moritz ergreift die Chance, vom Volontär zum Festangestellten aufzusteigen, indem er ab jetzt als Outline- und Drehbuch-Dramaturg bei „Sturm der Liebe“ arbeitet, wo er bis heute Teil des Teams ist.
Da Moritz aber nicht nur mit Worten berühren will, greift er auch zur Kamera. Durch seine Fotografie soll das Alltägliche zum Besonderen werden. Am liebsten fotografiert er Natur, Landschaften und Architektur mit klaren Linien und Symmetrien.
Weitere Wende- und Höhepunkte sind zu erwarten.